Gemeinschaftspraxis an der Bahnhofstraße
12.12.2024:
... dann darf man sich 'was wünschen - und manchmal werden Wünsche dann auch wahr. Das Theater Osnabrück hat einen ganz speziellen Adventskalender gestaltet, indem es sich als Wunscherfüller für vorher eingereichte Wünsche zur Verfügung stellt.
Im Krankenhaus St. Raphael gibt es eine alte Tradition, dass Mitarbeitende an Heiligabend für die Patient*innen singend durch die Zimmer gehen, um den Kranken dort eine Freude zu bereiten.
Dieses Jahr wird für die Mitarbeitenden im St. Raphael das letzte Mal sein, dass sie die Advents- und Weihnachtszeit gemeinsam begehen können. Das Krankenhaus wird zum 31.07.2025 geschlossen - da werden manche Gewohnheiten und Traditionen über Bord gehen - zum Kummer der Mitarbeitenden, aber auch der Menschen im Altkreis Wittlage und darüber hinaus.
Ich habe mir in diesem Jahr vom Theater gewünscht, dass der Chor kommt und für die Mitarbeitenden des St. Raphael ein kleines Konzert gibt, um ihnen in dieser besonderen Zeit (die in diesem Jahr von so viel Unsicherheit, Frust, Angst und Trauer geprägt ist) eine Freude zu bereiten.
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Team des Theaters und Opernchor des Theaters Osnabrück, der heute um 16 Uhr in der Kapelle des St. Raphael und auf den Fluren seine Stimmen erklingen lassen hat! Das ist wirklich ein ganz besonderer Lichtblick!!!
Den Mitarbeitenden des Krankenhauses und den tollen Musikant*innen wünsche ich eine schöne Advents- und Weihnachtszeit und alles Gute für das Jahr 2025!
(IA)
04.12.2024:
Ab dem 16.12.2024 werden Sie eine Medizinstudentin aus der Universität Oldenburg, Frau Steinbach, in unserer Praxis sehen. Eine Woche lang wird Frau Steinbach sich im Rahmen ihres Studiums einen Einblick in die Tätigkeiten einer Landpraxis verschaffen können. Die Oldenburger Studierenden sollen möglichst früh Kontakt zur praktischen Medizin erhalten.
Selbstverständlich unterliegen die Studierenden der strengen ärztlichen Schweigepflicht: Nichts, was sie im Rahmen ihres Aufenthalts in der Praxis erfahren, wird die Praxisräumlichkeiten verlassen. Wir bitten Sie als Patient*in, die junge Kollegin wohlwollend aufzunehmen und ggf. Befragungen und Untersuchungen durch sie zuzustimmen. Sollten Sie das nicht wollen, bitten wir Sie, dies den Mitarbeiterinnen am Empfang mitzuteilen, dann wird Ihr Wunsch natürlich berücksichtigt.
Wir bedanken uns für Ihre Mitarbeit!
19.11.2024:
Ärztliche Zeit als Ressource
Ärztliche Zeit wird immer knapper: Die Boomer unter den Ärzt*innen verabschieden sich in die Rente, die nachrückenden Generationen von Ärztinnen und Ärzten sind nicht mehr gewillt, mehr als 50 Stunden in der Woche zu arbeiten (wie eigentlich kaum jemand). Es gibt auch unter Ärzt*innen einen Trend zur Teilzeitarbeit. Gleichzeitig werden die Menschen, die betreut werden möchten, immer mehr und immer älter. Die Medizin wird komplexer, Therapien individueller. Parallel wächst die Bürokratie ins Unfassbare: Statistisch verbringen Ärzt*innen 7,4 Stunden in der Woche nur mit Bürokratie, 60 Arbeitstage im Jahr müssen dafür aufgewendet werden (Quelle KBV, Hashtag Arztzeitmangel). Das elektronische Rezept, die elektronische Patient*innenakte, die Digitalisierung in der Medizin sind Herausforderungen, die unterschiedlich gut zu bewältigen sind, aber fast immer erstmal mit einem erheblichen zeitlichen Mehraufwand für Ärzt*innen und MFA verbunden sind.
Da wir unsere Arbeitszeit eigentlich am liebsten mit Ihnen, unseren Patientinnen und Patienten verbringen wollen, unterstützen Sie uns bitte dabei, unnötige Reibungsverluste zu vermeiden: Nutzen Sie den Anrufbeantworter oder die Online-Möglichkeiten für Rezeptanfragen oder Terminvereinbarungen, soweit das geht. Es hilft, wenn Sie bei der Anforderung von Dauermedikamenten die Namen parat haben. Es gibt so viele kleine weiße Tabletten: nehmen Sie gerne einen Zettel mit in die Praxis.
Diese Dinge halten die Telefonleitungen und den Empfang offen und verbessern so die Erreichbarkeit für alle.
Auch wenn es auf den ersten Blick wie eine gute Gelegenheit erscheint, den Arzt oder die Ärztin kurz am Empfang für ein Gespräch "zwischen Tür und Angel" anzusprechen, wird das in der Regel weder Ihrem Anliegen gerecht noch den wartenden Mitpatient*innen, dem Arzt oder der Ärztin.
Vereinbaren Sie bitte einen Termin, wenn Sie ein Anliegen haben: Die Mitarbeiterinnen werden durch gezieltes Nachfragen versuchen, Dringlichkeit und Zeitbedarf einzuschätzen. Je genauer die Mitarbeiterinnen (MFA) wissen, worum es geht, um so besser klappt die Terminplanung. Bestimmte Aufgaben wie z.B. die Durchführung von Impfungen, übernehmen unter Umständen die MFA. Wir bemühen uns, nicht nur mit unserer sondern auch mit Ihrer Zeit respektvoll umzugehen. Dennoch gibt es in einer Hausarztpraxis manchmal unvorhersehbare Notfälle, die zu Verzögerungen führen können. Hierfür bitten wir um Verständnis.
Der folgende Fernsehspot der Kassenärztlichen Vereinigung gibt einen Einblick in die Gefühlswelt Ihrer Hausärztinnen und Hausärzte. Schenken Sie uns eine Minute Ihrer Zeit und finden Sie heraus, was uns bewegt.
https://vimeo.com/938106799
Unter diesem Link finden Sie vielleicht auch Inspirationen dafür, was Sie tun können, um weiterhin eine heimatnahe ärztliche Versorgung auch für die Landbevölkerung zu sichern.
14.11.2024:
Sind Sie über 60 Jahre alt? Haben Sie vielleicht Grunderkrankungen wie z.B. eine Zuckerkrankheit, ein Asthma, eine Herz-Kreislauferkrankung? Arbeiten Sie im Gesundheitswesen, oder haben Sie beruflich viel Kontakt zu Menschen? Sind Sie schwanger? In allen diesen Fällen ist eine Impfung gegen Influenza, also gegen die Virusgrippe, sinnvoll und empfohlen.
Da der Erreger sich oft verändert, ist eine jährliche Impfung nötig. Wenn Sie die diesjährige Grippeimpfung noch nicht erhalten haben, sollten Sie sich jetzt bei uns melden, damit wir Sie zeitnah impfen können. Die Grippeimpfung rettet Leben.
Denken Sie außerdem darüber nach, ob eine weitere Corona-Impfung für Sie sinnvoll ist. Diese ist jährlich zum Herbst empfohlen, wenn Sie über 60 Jahre alt sind, oder Vorerkrankungen haben UND die letzte Impfung oder Erkrankung länger als zwölf Monate her ist.
Schützen Sie sich und Ihre Lieben! Sprechen Sie uns an!
27.10.2024:
Am Tag nach dem Reformationstag, also am Freitag, den 01.11.2024, bleibt die Praxis geschlossen. Im Notfall werden wir vertreten von der
- Hausarztpraxix Hunteburg, Hr. Macke und Dr. Lämmermühle, Hunteburg, Tel. 05475-958490
- Gemeinschaftspraxis Dr. Winkelmann und Hr. Klausjürgens, Hunteburg, Tel. 05475-5501
- Hausarztpraxis Bad Essen, Dr. Lüke et al., Bad Essen, Tel 05472-2818
- Praxis Dr. Heilmann, Ostercappeln, Tel. Tel. 05473-1221
Bitte vereinbaren Sie in jedem Fall telefonisch einen Termin, bevor Sie eine der Praxen aufsuchen.
Wir danken den Kolleginnen und Kollegen für die Übernahme der Vertretung!
10.09.2024:
Im September werden in unserer Praxis Umbauarbeiten stattfinden, die dazu führen, dass wir vom 18.09.2024 bis zum 27.09.2024 einen eingeschränkten Praxisbetrieb anbieten müssen. Jeweils am Mittwoch und Donnerstag, 18./19.09. und 25./26.09., bleibt die Praxis ganz geschlossen.
Wir freuen uns, dass wir dadurch die Barrierefreiheit im Labor und im Patient*innen-WC verbessern können und bitten, entstehende Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Während der Umbauarbeiten wird anstelle des WCs nur eine mobile Außentoilette („Dixie-Klo“) zur Verfügung stehen.
Wir danken den Kolleginnen und Kollegen aus Ostercappeln, Hunteburg und Bad Essen für die Übernahme der Vertretung!
04.08.2024:
...sind auch Menschen mit mehrfachen Behinderungen oder schwerer Pflegebedürftigkeit. Dennoch treffen diese Menschen oft selbst bei kleinsten Bedürfnissen auf unüberwindbare Hindernisse. Für Gesunde schwer vorstellbar, müssen diese Menschen Unternehmungen abbrechen oder können sie gar nicht erst beginnen aus Sorge vor oder in Kenntnis der unzureichenden Toilettensituation.
Der Verein "Toiletten für alle" engagiert sich dafür, dass an möglichst vielen öffentlichen Orten Toiletten eingerichtet werden, an denen auch erwachsene Menschen gewickelt werden können oder sich beispielsweise selber katheterisieren können. Aktuell gibt es einen Spendenaufruf für den Verein über die Organisation Betterplace. Den Link finden Sie hier https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/47025-wir-feiern-und-spenden-2024. Auch kleine Beträge helfen. Wir hoffen schließlich, dass sich möglichst viele Menschen beteiligen.
Den Verein selber finden Sie hier https://toiletten-fuer-alle-niedersachsen.de
04.08.2024:
Seit dem 01.08.2024 verstärkt Frau Julia Heckendorf unser Team als Auszubildende zur Medizinischen Fachangestellten. Wir heißen sie herzlich willkommen und wünschen ihr einen guten Start in ein spannendes und vielseitiges Berufsleben!
17.07.2024:
In der Zeit vom 22.07.2024 bis zum 02.08.2024 bleibt unsere Praxis geschlossen.
Im Notfall werden wir vertreten durch
- die Hausarztpraxix Hunteburg, Hr. Macke und Dr. Lämmermühle, Hunteburg, Tel. 05475-958490
- die Hausarztpraxis Bad Essen, Dr. Lüke et al., Bad Essen, Tel 05472-2818
- die Praxis Dr. Heilmann, Ostercappeln, Tel. Tel. 05473-1221
Bitte vereinbaren Sie in jedem Fall telefonisch einen Termin, bevor Sie eine der Praxen aufsuchen.
Ab dem 05.08.2024 sind wir wieder wie gewohnt für Sie da. Bis dahin Ihnen einen schönen Sommer und sagen den Kolleg*innen herzlichen Dank für die Vertretung!
14.07.2024:
Die geplante Schließung des kleinen Krankenhauses am Rande der Stadt geht uns alle an. Auf der Kundgebung auf dem Kirchplatz am 06.07.2024 hat der ehemalige Chefarzt der Inneren Abteilung des Krankenhauses St. Raphael Dr. Billenkamp die Teilnehmenden an seinen Überlegungen teilhaben lassen. Freundlicherweise hat er uns eine Kopie der Rede zur Verfügung gestellt. Wir teilen seine Einschätzung und halten die Schließung des Krankenhauses für einen historischen Fehler, dessen Konsequenzen in voller Wucht erst spürbar werden, wenn sie leider nicht mehr umkehrbar sind. Der Ärzteverein Wittlage forderte deswegen in einem Treffen mit den Verantwortlichen des Niels-Stensen-Konzerns am 10.07.2024 nochmal nachdrücklich, dass die getroffene Entscheidung überdacht und revidiert werden muss. An die Verantwortlichen in der Politik, insbesondere auch im Landkreis (der in den vergangenen Jahren Millionenüberschüsse erwirtschaftet hat) ging die einstimmige Bitte, zu prüfen, inwieweit der angeschlagene Klinikkonzern finanziell unterstützt werden kann, bis zumindest klar ist, welche Vorgaben das zu erwartende neue Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz den Ländern machen wird.
Aber hier erstmal die Rede. Es lohnt sich, sie zu lesen!
"Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer des Krankenhaus St Raphael in Ostercappeln,
Liebe Mitarbeiterinnen, Liebe Mitarbeiter,
Wenn ich hier so in die Runde blicke, bin ich als ehemaliger Mitarbeiter des Krankenhaus St Raphael tief beeindruckt über die von Ihnen gezeigte Solidarität mit Ihrem, mit unserem Krankenhaus hier in Ostercappeln. Dafür möchte ich mich, und ich denke das darf ich auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses sagen, recht herzlich bedanken. Und glauben Sie mir, dass tut richtig gut.
Als ich vor 1 1/2 Wochen die Nachricht erhielt, dass mein Raphaels Krankenhaus komplett geschlossen werden sollte, war ich völlig fassungslos, und das bin ich auch heute noch. 30 Jahre, zugegeben bin ich 8 Jahre fremdgegangen als Chefarzt in Salzgitter, aber dann glücklich zu meinem geliebten Ostercappeln zurückgekehrt, durfte ich hier in der Inneren Abteilung des St Raphael Krankenhauses arbeiten.
Wie die Leiterin unserer Palliativstation Barbara Schällig auf der sogenannten Informationsveranstaltung der Geschäftsführung der Niels Stensen Kliniken hier in der Lamberti Kirche schon ausführte, wird dieses Haus von einem außergewöhnlich guten Miteinander der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geprägt. Und diese positive Grundstimmung kam und kommt bis heute den uns anvertrauten Patientinnen und Patienten zugute. Denn auch ein freundliches „Guten Morgen“ und ein Lachen können zur Heilung beitragen und sind unbezahlbar.
Während meiner Zeit im Krankenhaus St Raphael durfte ich die Entstehung und Entwicklung der Palliativstation unter Prof. Hardinghaus miterleben und mitgestalten. Eine Idee, heute im Gesundheitswesen etabliert, damals revolutionär. Unsere Palliativstation gehörte zu den ersten Palliativstationen in Deutschland, die zertifiziert werden konnten.
Ich durfte miterleben, wie damals in einem gewaltigen Kraftakt in unserem Krankenhaus die Thoraxchirurgie unter Prof. Klinke etabliert werden konnte. Schon damals war dem Initiator Prof. Hardinghaus bewusst, dass eine Klinik neben der allgemeinen Chirurgie und Inneren Medizin ein weiteres Standbein braucht, um zu überleben. Und so entwickelte sich an unserem kleinen Krankenhaus im Dorf unter der Leitung von Dr. Hillejan und Dr. Hünermann ein Lungenzentrum mit universitärer Fachkompetenz und einem Einzugsgebiet vom nördlichen Emsland bis in das südliche Münsterland. Laut der Focus Krankenhausliste gehört es zu den besten Einrichtungen seiner Art in Deutschland.
In der Bauchchirurgie erwarb sich Dr. Gerdes einen Ruf in der Adipositaschirurgie, der weit über die Grenzen des Wittlager Landes hinaus geht.
Und in der plastischen Chirurgie operiert Dr Lützenberg Patientinnen und Patienten aus ganz Deutschland.
Und so ist unser Krankenhaus für die Zukunft gut aufgestellt -dachte ich bis vor einer Woche, und dann wird alles zerschlagen.
Wie Sie sicherlich wissen, läuft die Finanzierung der Krankenhäuser über Fallpauschalen, d.h. sie erzielen mit einer bestimmten Diagnose einen Erlös. Je höher der operative Aufwand, je mehr High Tech Medizin, umso besser der Erlös. Schlecht abgebildet sind allerdings Patientinnen und Patienten, für die ein Haus der Grund und Regelversorgung primär zuständig ist, so wie hier in Ostercappeln.
Da ist der Diabetiker, dessen Zucker mal wieder vollständig entgleist ist, da ist die Fußballspielerin, die am Sonntag was auf die Knochen bekommen hat, da ist der Patient, der wegen eines Magen-Darm-Infektes kein Essen und keine Flüssigkeit mehr bei sich behalten kann, da ist die Oma, der Opa, die bei der Hitze vergessen haben zu trinken und nun völlig verwirrt sind, weil sie ausgetrocknet sind. Unter wirtschaftlichen Aspekten gehören diese Menschen nicht ins Krankenhaus. Diese Patientinnen und Patienten brauchen aber auch unsere medizinische Behandlung, und die brauchen sie nicht in der Stadt, die verkehrstechnisch schwieriger zu erreichen ist und wo sie eventuell zunächst 8 Stunden in der Notaufnahme warten müssen. Nein, sie brauchen die Hilfe in ihrer Heimat, wo sich besonders ältere Mitbürger*innen eher mal ins Krankenhaus trauen, bevor sie in die Stadt fahren.
Diese Menschen brauchen aber eventuell auch mal Zeit und Zuwendungen, die im Abrechnungssystem überhaupt nicht abgebildet sind und nicht entsprechend bezahlt werden. Mein Selbstverständnis war immer keine Fallpauschale zu behandeln, sondern den anvertrauten Menschen. Leider konnte das nicht immer kostendeckend geschehen. Ich bin der Meinung, dass es, unter anderem, ein Herausstellungsmerkmal eines christlich geführten Krankenhauses im Vergleich zu einem börsenorientierten Anbieter im Gesundheitswesen sein sollte, diesen Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und Empathie zu schaffen.
Um die Verluste auszugleichen, die durch die Unterfinanzierung der oben erwähnten Patient*innen entstand, gibt es ja die Leuchttürme unseres Krankenhauses. Und, dass das so einigermaßen funktioniert hat, zeigen die Bilanzen unseres Krankenhauses im Vergleich der Niels Stensen Kliniken. Ein zweistelliges Millionendefizit wurde nicht in Ostercappeln erwirtschaftet.
Uns Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wurde von der Geschäftsführung immer suggeriert, dass die Existenz unseres Krankenhauses mit diesem Modell gesichert sei. Ich bin überzeugt davon, dass durch geschicktes Management der Standort hier in Ostercappeln hätte ausgebaut werden können und nicht als Bauernopfer für die Existenz des Niels Stensen Konzerns hätte herhalten müssen.
Unser Krankenhaus hat einen Versorgungsauftrag für etwa 50000 Menschen im Wittlager Land mit seinen Randgemeinden. Mit den Hausärzt*innen besteht ein gutes Netzwerk. Die Dienstwege sind kurz. Diese Versorgungsstrukturen sollen der hiesigen Bevölkerung mit einem Federstrich genommen werden. Die Krankenhausbetten der Inneren Medizin und allgemeinen Chirurgie in Ostercappeln sollen ersatzlos gestrichen werden. Die Kliniken, die laut Geschäftsführung die Versorgung der Patient*innen des Wittlager Landes übernehmen sollen, werden aber nicht mehr Betten erhalten. Dass ein Bedarf an Krankenhausbetten zur Versorgung der Patientinnen und Patienten der Region besteht, zeigt die Tatsache, dass regelmäßig Zustellbetten in den Krankenzimmern standen und Patient*innen gelegentlich auch einmal weitergeschickt werden mussten, weil es keine Bettenkapazitäten mehr gab. Ich frage mich, wie weit eine Odyssee von Patientinnen und Patienten dieser Region bei der nächsten Welle einer Infektionskrankheit (denken Sie an Grippe oder an Corona als die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sogar für ihre Leistung Applaus erhielten), wie weit die Reise gehen muss, bis ein freies Krankenhausbett gefunden wird.
Und schließlich sei nur daran erinnert, dass das St Raphaels Krankenhaus in Ostercappeln in der Kooperation mit dem Franziskushospital Harderberg als Klinikum St Georg der Vorläufer, quasi die Keimzelle für den Niels Stensen Verbund war. Und nun wird sie abgestoßen.
Ich glaube nicht, dass, wie geplant, die Abteilungen so einfach in andere Krankenhäuser des Verbundes verlagert werden können. Besonders kritisch sehe ich das für die Palliativstation. Solche Ideen können nur von Wirtschaftsmanager*innen am Reißbrett entstehen, die die nackten Zahlen und Bilanzen kennen, und nicht sehen, dass hier keine Autos produziert werden, sondern Menschen behandelt werden.
Der Erzengel Raphael gilt in der christlichen Tradition aus dem Mittelalter als Schutzpatron für die Kranken. Das Krankenhaus, das seinen Namen trägt, ist nun selbst schwer erkrankt und liegt bereits auf der Palliativstation, dem Tode geweiht.
Als Christ möchte ich den Erzengel Raphael anrufen und um eine Unterstützung in der Heilung des Krankenhauses, das seinen Namen trägt, bitten.
Als ehemaliger Mitarbeiter des Krankenhauses St Raphael möchte ich den Aufsichtsrat und die Geschäftsführung auffordern, ihre Entscheidung zur Medizinstrategie 2028 noch einmal zu überdenken - nein zu revidieren. Vielleicht wäre es ja auch einmal hilfreich über eine Kooperation zwischen dem Marienhospital und den Städtischen Kliniken nachzudenken, wie von der Osnabrücker Oberbürgermeisterin Katharina Pötter am Handgiftentag in diesem Jahr eingebracht, anstatt in einer für beide Kliniken finanziell desaströsen Konkurrenz zu stehen.
Nehmen Sie den Bewohner*innen des Wittlager Landes und seinen angrenzenden Gemeinden nicht das Krankenhaus, in dem sich die Bevölkerung heimatnah geborgen und gut versorgt fühlen kann.
Nehmen Sie den tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht die Familie St Raphael.
Und so lassen Sie mich enden, frei nach den Worten von Martin Luther King, dem es gelungen ist die aussichtslose Situation der Afroamerikaner*innen in der Apartheit zu verbessern.
I have a dream:
Ich habe den Traum, dass das Krankenhaus St Raphael seine Agonie mit Hilfe seines Namenspatrons überwindet.
Ich habe den Traum, dass ich in Ostercappeln Hilfe erfahren kann, wenn es mir gesundheitlich einmal nicht mehr so gut gehen sollte.
Ich habe den Traum, dass wir unser Krankenhaus St. Raphael in Ostercappeln für die Versorgung der ihm anvertrauten Bevölkerung erhalten können.
Und so möchte ich Ihnen, so möchte ich Euch, zurufen:
We have a Dream!"
10.07.2024:
Die Umstellung des Internetanschlusses hat problemlos funktioniert. Wir sollten jetzt noch besser zu erreichen sein als bisher. Sollte es dennoch Probleme mit unserer Erreichbarkeit geben, lassen Sie es uns bitte wissen. Vielen Dank für Ihr Verständnis!
09. und 10..7 2024
Umstellung am Internetanschluss
Ab dem Nachmittag des 9.7. kommt es zu Störungen des Telefonanschlusses. Dies wird wahrscheinlich bis zum Mittag des 10.7. andauern. Dabei sind wir telefonisch nur eingeschränkt erreichbar, so dass es zu Wartezeiten und häufiger zu besetzten Leitungen kommen kann. Die Erreichbarkeit per Email sollte aber gegeben sein.
Wir bitten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.
02.07.2024:
Am Samstag, den 06.07.2024, 11 Uhr, lädt der Gemeinderat Ostercappeln zu einer Kundgebung auf dem Kirchplatz in Ostercappeln ein mit anschließendem Protestmarsch zum Krankenhaus und zurück. Gefordert wird eine faire Chance für den ländlichen Raum - und für ein Krankenhaus, das über Jahre sehr gute Arbeit geleistet hat und auch wirtschaftlich erfolgreich gewesen ist. Auch die aktuellen Zahlen sind ja keinesfalls schlechter als die der anderen Häuser im Niels-Stensen-Verbund. Davon abgesehen: Die Gesundheitsversorgung kann nicht nur unter finanziellen Gesichtspunkten betrachtet werden! Landkreise und kreisfreie Städte haben einen entsprechenden Sicherstellungsauftrag. Der seit Jahren laufende Wettbewerb zwischen den großen Kliniken in der Stadt hat unnötige und kostenintensive Doppelstrukturen geschaffen, die jetzt zu Lasten der kleineren Häuser in der Fläche gehen. Wir müssen uns als Gesellschaft fragen, ob wir das hinnehmen können und wollen. Aus diesem Grund unterstützen wir den Aufruf des Gemeinderats. Die Entscheidung des Niels-Stensen-Konzerns muss rückgängig gemacht werden.
27.06.2024:
In der Zeit vom 22.07.2024 bis zum 02.08.2024 bleibt unsere Praxis geschlossen.
Im Notfall werden wir vertreten durch
- die Hausarztpraxix Hunteburg, Hr. Macke und Dr. Lämmermühle, Hunteburg, Tel. 05475-958490
- die Hausarztpraxis Bad Essen, Dr. Lüke et al., Bad Essen, Tel 05472-2818
- die Praxis Dr. Heilmann, Ostercappeln, Tel. 05473-1221.
Bitte vereinbaren Sie in jedem Fall telefonisch einen Termin, bevor Sie eine der Praxen aufsuchen.
Ab dem 05.08.2024 sind wir wieder wie gewohnt für Sie da. Bis dahin Ihnen einen schönen Sommer und den Kolleg*innen herzlichen Dank für die Vertretung!
22.06.2024:
Hier der Wortlaut eines Kommentars von Dr. Guido Lüke, Vorsitzender des Ärztevereins Wittlage, der die aktuelle Situation gut widerspiegelt. Wir teilen die Einschätzung des Kollegen uneingeschränkt.
Offener Brief des Ärztevereins Wittlager Land zur geplanten Schließung des Krankenhauses
Die Schließung des Krankenhauses Ostercappeln haben wir niedergelassen Ärzte im Altkreis Wittlage mit einer Mischung aus Wut, Empörung und Unverständnis zur Kenntnis genommen.
Im Namen der Haus- und Fachärzte im Altkreis Wittlage möchte ich zunächst einmal allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Krankenhaus St. Raphael unseren herzlichsten Dank für all die Jahre der vertrauensvollen und kollegialen Zusammenarbeit ausdrücken und Ihnen allen unsere tiefste Solidarität aussprechen. Wir sind darüber empört, wie respektlos und handstreichartig Ihnen offenbar seitens der Geschäftsführung die Entscheidung zur Schließung mitgeteilt wurde, ohne jede Möglichkeit zur Stellungnahme oder auch nur den Ansatz von Lösungsvorschlägen zu erarbeiten, die einen Erhalt des Krankenhauses möglich machen würden.
Im Krankenhaus Ostercappeln wird seit Jahrzehnten eine qualitativ hochwertige Medizin betrieben, die von uns niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen und unseren Patienten überaus geschätzt wird und von der nicht nur die Einwohner des Wittlager Landes immens profitieren. So sind z.B. das Lungenzentrum aus Thoraxchirurgie und Pulmologie, die Hernien- und Adipositaschirurgie, sowie laparaskopische Eingriffe von überregionaler Bedeutung. Neben der hochwertigen technisierten Medizin zeichnet sich das Krankenhaus St. Raphael aber insbesondere durch eine außergewöhnliche menschliche und warmherzige Atmosphäre aus, die wir im kollegialen Austausch genauso schätzen wie unsere Patientinnen und Patienten, die sich im St. Raphael wertgeschätzt und geborgen fühlen. Das Krankenhaus St Raphael ist dementsprechend auch eine der Keimzellen der Palliativmedizin und setzt durch das Konzept Spes Viva Maßstäbe in der Begleitung von Patienten und Angehörigen am Lebensende. Das Krankenhaus St. Raphael in Ostercappeln ist für unsere Patientinnen und Patienten medizinisch und humanitär nicht verzichtbar.
Wir halten die Entscheidung auch wirtschaftlich für äußerst fragwürdig, denn nach allen öffentlich bekannten Zahlen weist das Krankenhaus Ostercappeln innerhalb des Niels Stensen Verbundes nur ein im Verhältnis sehr geringes Defizit aus. Es drängt sich daher der Verdacht auf, dass die Schließung des gut funktionierenden Standortes Ostercappeln nur als Bauernopfer herhalten muss, da der Niels Stensen Konzern vermutlich insbesondere durch eine fehlkalkulierte Übernahme des Standortes Natruper Holz in eine in weiten Teilen selbst verursachte wirtschaftliche Schieflage geraten sein könnte.
Es ist darüber hinaus für uns nicht plausibel nachvollziehbar, warum ein noch vor kurzem aufwändig modernisiertes Krankenhaus Ostercappeln, mit modernstem OP Trakt und einer nahezu neuen Intensivstation geschlossen werden soll, während stattdessen Investitionen am Standort Harderberg von 50 Millionen und am Standort Marienhospital von 100 Millionen
geplant sind.
Wir wünschen uns von der Geschäftsführung der Niels Stensen Gruppe mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Krankenhauses Ostercappeln in einen konstruktiven Dialog einzutreten, und Möglichkeiten und Bedingungen für einen Erhalt des Krankenhauses Ostercappeln zu eruieren.
Wir fordern auch die Politik in den betreffenden Kommunen und dem Landkreis Osnabrück auf, sich ebenfalls konstruktiv in diesen Dialog einzuschalten, denn wir niedergelassenen Ärzte sind verwundert, mit welcher Nonchalance und mit welchem Fatalismus seitens der Politik in ersten Reaktionen diese Entscheidung hingenommen wird.
Im Mai wurde von der Bundesregierung das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes beschlossen, um die Finanzierung der Krankenhäuser zu verbessern. Warum wird nun gerade jetzt vom Niels Stensen Konzern die unwiderrufliche Entscheidung zur Schließung des Standortes Ostercappeln getroffen, ohne die Effekte dieser Reform auf die Finanzierung
abzuwarten? Warum sucht nicht der Landkreis Osnabrück zusammen mit der Niels Stensen Gruppe nach Lösungen zur Überbrückung der Finanzierung des Standortes Ostercappeln bis die Reform die gewünschten Verbesserungen erzielt?
Die Schließung des Krankenhauses Ostercappeln wird täglich deutliche negative Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Altkreis Wittlage haben. Dabei geht es nicht nur um längere Fahrwege in die nächste erreichbare Klinik. Die Notaufnahmen dieser Kliniken, wie zum Beispiel das Marienhospital oder das Klinikum Osnabrück sind bereits jetzt völlig überlastet, Wartezeiten von 6-8 Stunden auch für Bagatellen sind an der Tagesordnung. Wie sollen allein die jährlich 12.000 ambulant in Ostercappeln versorgten Patienten von diesen schon überlasteten Kliniken noch zusätzlich versorgt werden?
Der Bedarf an medizinischen Leistungen wird in einer stetig älter werdenden Bevölkerung steigen. Wenn nun mit dem Krankenhaus Ostercappeln der zentrale Gesundheitsversorger für ca. 45.000 Einwohner im Wittlager Land kurzerhand wegrationalisiert und trotz guter Infrastruktur geschlossen wird, dann ist dieser Standort vermutlich ein- für allemal verloren, auch wenn schon heute absehbar ist, dass wir das Krankenhaus Ostercappeln auch zukünftig dringend benötigen werden.
Wir wünschen uns von der Politik im Altkreis Wittlage und Landkreis Osnabrück proaktiv das Gespräch mit der Niels Stensen Gruppe zu suchen und Lösungsvorschläge zum Erhalt des Standortes Ostercappeln zu erarbeiten. Das Klinikum Osnabrück wurde vor etlichen Jahren in einer wirtschaftlich prekären Lage durch die Stadt Osnabrück aufgefangen und befindet sich nach einer Phase der Konsolidierung offenbar wieder in ruhigerem Fahrwasser.
Abschließend verbleiben wir Ärztinnen und Ärzte im Wittlager Land in lebendiger Hoffnung (Spes viva), dass eine konstruktive Lösung zum Erhalt des Krankenhauses St. Raphael in Ostercappeln gefunden wird.
Dr. Guido Lüke
Vorsitzender Ärzteverein Wittlager Land
03.06.2024:
Am 03.06.2024 hat unsere Auszubildende, Frau Schafner, den letzten Teil ihrer Abschlussprüfung bestanden. Wir gratulieren ihr herzlich und wünschen für den weiteren Lebensweg alles Gute.
20.04.2024:
Am Tag nach Himmelfahrt, also am Freitag, 10.05.2024, bleibt unsere Praxis geschlossen. Vertretung übernehmen
- die Hausarztpraxis Hunteburg, Hr. Macke und Dr. Lämmermühle, Hunteburg, Tel. 05475-958490
- die Hausarztpraxis Bad Essen, Dr. Lüke et al., Bad Essen, Tel. 05472-2818
- die Praxis Dr. Heilmann, Ostercappeln, Tel. 05473-1221.
Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen Termin, bevor Sie eine der Praxen aufsuchen. Vielen Dank den Vertretenden für ihre Unterstützung!
04.03.2024:
Vom 25.03.2024 bis zum 29.03.2024 (Karfreitag) bleibt unsere Praxis geschlossen. Vertretung übernehmen
- die Hausarztpraxix Hunteburg, Hr. Macke und Dr. Lämmermühle, Hunteburg, Tel. 05475-958490
- die Hausarztpraxis Bad Essen, Dr. Lüke et al., Bad Essen, Tel 05472-2818
- die Praxis Dr. Heilmann, Ostercappeln, Tel. 05473-1221.
Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen Termin, bevor Sie eine der Praxen aufsuchen. Vielen Dank den Vertretenden für die Unterstützung!
Ab dem 02.04.2024, dem Dienstag nach Ostern, sind wir wieder wie gewohnt für Sie da!
Am Mittwoch, den 13.03.2024 bleibt unsere Praxis geschlossen. Vertretung übernehmen
- die Hausarztpraxix Hunteburg, Hr. Macke und Dr. Lämmermühle, Hunteburg, Tel. 05475-958490
- die Gemeinschaftspraxis Dr. Winkelmann und Hr. Klausjürgens, Hunteburg, Tel. 05475-5501
- die Hausarztpraxis Bad Essen, Dr. Lüke et al., Bad Essen, Tel 05472-2818
20.01.2023:
...haben wir ja schon vor einiger Zeit eingeführt. Die Umstellung hat relativ reibungslos geklappt. Dennoch möchten wir auch an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, wie das Vorgehen mit dem elektronischen Rezept (E-Rezept) aussieht.
Mit dem E-Rezept soll der Weg vom Rezept in die Apotheke digital werden. Die Umwelt soll geschont und Fehler vermieden werden. Aktuell gilt dies jedoch nur für verschreibungspflichtige Arzneimittel (also für das alte rote Rezept). Heil- und Hilfsmittel sowie apothekenpflichtige Verordnungen (grünes Rezept) und alle Verordnungen für nicht gesetzlich Versicherte erfolgen weiterhin auf herkömmlichem Weg, also auf Papier.
Bevor wir ein E-Rezept erstellen können, benötigen wir Ihre Krankenversichertenkarte. Bitte lassen Sie jeweils am Quartalsanfang (also im Januar, im April, im Juni und im Oktober) Ihre Karte bei uns einlesen, wenn Sie regelmäßig Medikamente benötigen. Außerdem bitten wir Sie darum, Rezepte 24 Stunden im voraus zu bestellen, damit die Einlösung in der Apotheke problemlos funktioniert.
Aktuell wird das Rezept nicht auf Ihrer Karte gespeichert sondern auf einem besonders gesicherten Server; dennoch benötigt die Apotheke Ihre Versichertenkarte, um auf das Rezept zugreifen zu können!
01.01.2024:
...denken wir noch einmal über das vergangene Jahr nach.
Für uns in der Praxis war dieses Jahr auf einem persönlichen Niveau geprägt von insgesamt zehn Operationen, die Teammitglieder über sich ergehen lassen mussten und einer Entbindung. Die krankheitsbedingten Ausfälle in Kombination mit den vielen Infekten zu Jahresbeginn und -ende haben uns einiges abverlangt. Wir sind froh, dass mittlerweile alles gut überstanden ist - und auch glücklich, dass wir trotzdem, abgesehen vom Praxisurlaub, immer für Sie da sein konnten.
Geopolitisch war 2023 weiter vom Krieg in der Ukraine geprägt, dann auch von den Gräueln der Hamas in Israel, dem Leiden in Gaza und in der Folge - für uns eigentlich unvorstellbar - Judenhass auf deutschen Straßen. Für die meisten Religionen und philosophischen Strömungen dieser Erde sind unterschiedliche Versionen eines "Was du nicht willst, das man dir tu', das füg' auch keinem andern zu" zentraler Bestandteil ihrer Lehre. Wie schön wäre es, wenn allen Menschen die Umsetzung dieses so simplen Prinzips gelänge.
Gesundheitspolitisch hat es immer wieder Appelle gegeben, die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen zu verbessern. Vereinzelt ist es zu Streiks gekommen, an denen wir nicht teilgenommen haben: nicht, weil wir die Forderungen nicht teilen, sondern weil die streikenden Kolleg*innen ja in irgendeiner Weise vertreten werden müssen, da Erkrankungen sich nicht an Arbeits- oder Streiktage halten. Immer weniger Menschen müssen immer mehr Aufgaben erfüllen - das kann nicht unendlich so weiter gehen, zumal bald die Babyboomer in Rente gehen und damit einerseits viel erfahrenes Personal abtritt, andererseits aber altersbedingt mit mehr Patientinnen und Patienten zu rechnen sein wird.
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet in Trippelschritten voran, häufig auch mit Fußfesseln. Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung funktioniert "schon", und im Januar kommt endlich das elektronische Rezept, aber eben nur für bestimmte Medikamente; apothekenpflichtige und privatärztliche Verordnungen, Heilmittel etc. werden weiterhin papiergebunden verordnet. Die gute Nachricht ist, dass diese Verordnung ganz gut klappt.
Wir bemühen uns nach Kräften, Ihnen bei den anstehenden Neuerungen im Gesundheitswesen zur Seite zu stehen, bitten aber um Verständnis, wenn es im Einzelfall vielleicht einmal hakt. Wir danken unseren Mitarbeiterinnen, die - allen Widrigkeiten zum Trotz - mit viel Freude und mit großem Einsatz ihrer Arbeit nachgehen.
Und wir danken auch Ihnen, unserer Patientin oder unserem Patienten, die uns Ihr Vertrauen schenken! Wir werden weiterhin versuchen, das in uns gesetzte Vertrauen nicht zu enttäuschen und Sie gut auf Ihrem Weg zu begleiten.
Wir wünschen uns allen ein glückliches und vor allem gesundes Neues Jahr!
05.10.2023:
Vom 23.10.2023 bis zum 30.10.2023 bleibt unsere Praxis geschlossen. Vertretung übernehmen
- die Hausarztpraxix Hunteburg, Hr. Macke und Dr. Lämmermühle, Hunteburg, Tel. 05475-958490
- die Gemeinschaftspraxis Dr. Winkelmann und Hr. Klausjürgens, Hunteburg, Tel. 05475-5501
- die Hausarztpraxis Bad Essen, Dr. Lüke et al., Bad Essen, Tel 05472-2818
- die Praxis Dr. Heilmann, Ostercappeln, Tel. 05473-1221.
Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen Termin, bevor Sie eine der Praxen aufsuchen.
Ab Mittwoch, dem 01.11.2023, sind wir wieder wie gewohnt für Sie da!
15.09.2023
Mit der dunkleren Jahreszeit beginnt auch die Zeit für Erkältungen und andere Infekte. Insbesondere die Influenza, also die Virusgrippe, ist eine potenziell gefährliche Erkrankung, vor allem für Menschen, die über 60 Jahre alt sind und für Risikogruppen, also neben Menschen mit Vorerkrankungen auch Schwangere, außerdem medizinisches und Pflege-Personal. Auch Bewohner*innen von Alten- und Pflegeheimen und die Menschen, die sie regelmäßig dort besuchen sowie Personal in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr (z.B. Busfahrer*innen) sollten sich gegen Grippe impfen lassen. Für diese Personengruppen, denen die Ständige Impfkommission die Grippeimpfung empfiehlt, ist die Impfung in der Regel kostenfrei. Alle anderen können mit ihrer Krankenkasse oder ihren Arbeitgebenden die Kostenübernahme individuell klären.
Die Grippeimpfung soll jährlich erfolgen, da auch der Impfstoff jährlich an die aktuell zirkulierenden Viren angepasst wird.
Personen ab 60 Jahren werden seit 2021 mit einem Hochdosis-Impfstoff geimpft, weil ab etwa diesem Lebensalter das Immunsystem schwächer auf Reize reagiert. Die Impfung verhindert in vielen Fällen die Erkrankung, auf jeden Fall aber schwere Verläufe.
Grippeimpfungen erfolgen vor Beginn der Grippesaison, d.h. ab Anfang Oktober. Wenn Sie sich fit fühlen, melden Sie sich gerne für einen Impftermin. Bei (fieberhaften) Infekten sollte die Impfung verschoben werden. Die Durchführung der Impfung erfolgt zeitnah und ohne große Wartezeit. Nach der Impfung sollten Sie sich körperlich etwas schonen. Entgegen anderslautender Gerüchte führt eine Grippeimpfung nicht dazu, dass mensch erst recht krank wird - im Gegenteil, die Grippeimpfung rettet Leben, auch wenn es natürlich einmal zu Impfnebenwirkungen, z.B. zu leichten Erkältungssymptomen kommen kann. Ein sicherer Schutz besteht nach etwa zwei Wochen.
Mit der Grippeimpfung schützen Sie nicht nur sich, sondern auch gefährdete Personen in Ihrem Umfeld.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt für alle Erwachsenen, dass vier Antigenkontakte, also entweder durch Impfung und/oder durch Erkrankung erfolgen sollten. Menschen über 60 Jahre oder mit Vorerkrankungen, deren letzte Impfung oder Erkrankung mindestens 12 Monate zurückliegt, sollten sich aber in jedem Fall gegen Corona impfen lassen, vorzugsweise mit dem für den aktuell kursierenden Virenstamm angepassten Impfstoff und jeweils im Herbst. Auch wenn die Pandemie vorüber ist, kommt das SARS-Cov-2-Virus weiterhin in der Bevölkerung vor. Risikogruppen wird eine jährliche Auffrischungsimpfung empfohlen, da sie ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf haben. Mit jährlichen Auffrischungen soll der Impfschutz gestärkt werden.
Der angepasste Coronaimpfstoff wird in den nächsten Wochen ausgeliefert werden und kann auch zur Grundimmunisierung genutzt werden. Die Impfung kann zeitgleich mit der Grippeimpfung erfolgen. Da es auch weiterhin keine Einzeldosis-Impfstoffe gegen Corona gibt, sind wir gezwungen, hier immer mehrere Impflinge am selben Tag einzubestellen, da sonst Impfstoff verworfen werden müsste. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir da im Einzelfall nicht ganz so flexibel auf Terminwünsche eingehen, wie Sie das sonst von uns gewohnt sind.
Impfungen sind ein wichtiger Beitrag für ein gesundes Zusammenleben. Hygienemaßnahmen und gesunder Menschenverstand (Händewaschen, Niesen in die Ellenbeuge, mit Infekten zuhause bleiben oder Maske tragen) sind eine sinnvolle Ergänzung.
25.08.2023
Um unsere Erreichbarkeit für Sie zu verbessern, haben wir schon vor einiger Zeit die Möglichkeit eingerichtet, online Sprechstundentermine zu buchen. Jetzt haben wir diese Möglichkeit auf die Anforderung von Rezepten und Überweisungen ausgeweitet. Wenn Sie in unserer Praxis Patient*in sind und wir gemeinsam mit Ihnen eine entsprechende Dauermedikation festgelegt haben, können Sie also bequem online von zuhause aus Ihre Dauermedikamente oder Überweisungen zu Fachärzt*innen anfordern: diese liegen dann in der Regel am nächsten Werktag in der Praxis für Sie zur Abholung bereit. Bitte denken Sie bei Medikamentenanforderungen daran, auch die Stärke des benötigten Medikamentes mit anzugeben (z.B. Ramipril 5 mg). Bei der Abholung des Rezeptes bringen Sie Ihre Versichertenkarte mit. Für bei uns noch nicht ausgestellte Rezepte vereinbaren Sie bitte einen Termin in der Sprechstunde.
Sollten wir Fragen bezüglich Ihrer Anforderungen haben, werden wir versuchen, Sie telefonisch zu kontaktieren.
01.07.2023:
Vom 10.07.2023 bis zum 21.07.2023 bleibt unsere Praxis geschlossen. Ab Montag, 24.07.2023, sind wir wieder wie gewohnt für Sie da.
Unsere Vertretung übernehmen
Bitte vereinbaren Sie in jedem Fall telefonisch einen Termin, bevor Sie in eine der Praxen gehen.
Herzlichen Dank den Kolleg*innen für die Vertretung!
20.04.2023:
Der erste Paragraph der Straßenverkehrsordnung fordert von allen Verkehrsteilnehmenden ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht ein - prinzipiell vermutlich die wichtigste Regelung dieses Werks.
Daher möchten wir nochmal darauf hinweisen, dass die Einfahrt zum Praxisparkplatz gleichzeitig die Zufahrt zum Nachbarhaus darstellt, dem ehemaligen Haus Rosenbusch. Im hinteren Teil dieses Nachbargrundstücks befindet sich die Zufahrt zum hauseigenen Carport. Bitte parken Sie diese Zuwegung nicht zu!
Die Gemeinde hat uns erneut gebeten, darauf hinzuweisen, dass an der Bahnhofstraße ein absolutes Halteverbot besteht. Es gibt bei uns die Parkplätze im Hof der Praxis und im Ort Möglichkeiten auf öffentlichen Parkplätzen oder am Straßenrand zu parken.
01.04.2023:
Ab 1. April 2023 ist es nicht mehr möglich, sich bei leichten Atemwegsinfektionen telefonisch krankschreiben zu lassen. Der Gemeinsame Bundesausschuss hatte vor drei Jahren eine entsprechende Sonderregelung beschlossen, um die Hausarztpraxen zu entlasten und "Wartezimmerinfektionen" zu verhindern. Diese Regelung ist zum 31.03.2023 ausgelaufen. Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erfordert wieder grundsätzlich das Erscheinen in der Praxis und ist nicht mehr telefonisch möglich.
Eine zweite Änderung betrifft die Maskenpflicht. Diese besteht in Arztpraxen noch bis zum 07.04.2023.
Wir werden als Team in der Praxis weiterhin Masken tragen, da nach wie vor viele Atemwegsinfektionen auftreten. Auch bitten wir die Patient*innen mit Infektsymptomen, ebenfalls mit einem Mund-Nasen-Schutz in die Praxis zu kommen.
Es schadet niemandem, dort eine Maske zu tragen, wo besonders gefährdete Menschen sich aufhalten, wie z.B. in Arztpraxen, Pflegeheimen und Krankenhäusern. Wo es mehr um den Schutz der Mitmenschen als um den Selbstschutz geht, ist eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung (OP-Maske) übrigens ausreichend.
04.03.2023:
Vom 20.03.2023 bis einschließlich 24.03.2023 bleibt unsere Praxis geschlossen.
Die Vertretung übernehmen
Bitte vereinbaren Sie in jedem Fall telefonisch einen Termin, bevor Sie in eine der Praxen gehen.
Herzlichen Dank den Kolleg*innen für die Vertretung!
26.02.2023:
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Herr Dr. Voosen mittlerweile eine Rehamaßnahme begonnen hat, nachdem er sich einer Operation am Rücken unterziehen musste. Er wird Ende März seine Tätigkeit in der Praxis wieder aufnehmen.
Auch zwei Mitarbeiterinnen sind mittlerweile wieder auf dem Weg der Besserung, so dass wir bald wieder vollständig sein werden.
Wir wünschen unseren erkrankten Kolleg*innen weiterhin gute Besserung und freuen uns auf das Wiedersehen!
05.02.2023:
Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass an der Bahnhofstraße in Ostercappeln in Fahrtrichtung Bahnhof ein uneingeschränktes Halteverbot besteht, dessen Einhaltung kontrolliert wird - und dessen Nichteinhaltung mit einem Bußgeld geahndet wird.
Neben den Parkplätzen im Innenhof unserer Praxis (bitte nicht die Ausfahrt des Nachbarn, ehem. Haus Rosenbusch, zuparken) finden sich Parkplätze an der Venner Straße und an der Großen Straße.
Vielleicht ist es für den einen oder die andere eine Alternative, kranke Angehörige an der Praxis abzusetzen, um dann, falls der Parkplatz voll ist, eine der o.a. Parkmöglichkeiten zu nutzen.
29.01.2023:
In Niedersachsen wird zum 01.02.2023 die Isolationspflicht und PCR-Testpflicht bei positivem Corona Selbsttest enden. Außerdem wird ab dem 02.02.2023 die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr aufgehoben.
Die Maskenpflicht bleibt weiterhin in Kraft in Praxen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gilt darüber hinaus noch eine Testpflicht.
Wir gehen daher davon aus, dass Patient*innen, wie vom Gesetz vorgesehen, mit FFP2 Masken die Praxis betreten. Außerdem halten wir es für sinnvoll, dass an Corona Erkrankte sich eigenverantwortlich isolieren.
31.12.2022:
...nehmen wir uns Zeit, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und fragen uns, was das neue Jahr wohl bringen mag.
Der Jahresbeginn stand noch sehr unter den Zeichen der Corona-Pandemie mit vielen, teils auch schwerwiegend Erkrankten, dann die Sorge, wie sich alles entwickeln würde, wenn die Beschränkungen zurückgefahren würden. Kurz darauf kam der große Knall: Krieg in Europa - etwas, das für die meisten von uns unvorstellbar war und noch ist. Wir wünschen uns sehnlichst ein Ende des Sterbens in der Ukraine. Der Sommer war - verglichen mit den Vorjahren - etwas ruhiger, eher geprägt durch das Weiterführen der Impfungen als durch zunehmende Infektionszahlen. Im Herbst wie üblich die Grippeimpfungen und viele Virusinfekte. Zum Jahresende wird unsere Arbeit wieder massiv durch Infekte bestimmt: zusätzlich zu Corona-Infektionen sehen wir die RSV-Infektionen, aber auch den Beginn der Influenzawelle - letzteres deutlich früher als üblicherweise. Aus diesem Grund behalten wir auch die erprobten Hygienemaßnahmen bei und bitten Sie weiterhin, beim Betreten der Praxis eine FFP2-Maske zu tragen (eine Pflicht zum Tragen einer solchen besteht in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern und Arztpraxen ohnehin noch).
Wir sind froh, dass nach fast drei Jahren Pandemie das sprichwörtliche Licht am Ende des Tunnels da ist und wir als Gesellschaft insgesamt viel besser durchgekommen sind als befürchtet. Die letzten Jahre führen auch nochmal vor Augen, unter welch' guten Bedingungen wir hier in Deutschland leben können.
Trotzdem sind die Krankenhäuser aktuell überfüllt, u.a. weil Pflegeheime Genesene nicht aufnehmen können aufgrund von Personalmangel, aber auch weil pflegende Angehörige selber erkrankt sind und die Patient*innen nicht übernehmen können. Wir schließen uns daher ausdrücklich den vielen Appellen an, am Silvesterabend nicht zu sehr über die Stränge zu schlagen: immer wieder müssen Betrunkene in Notaufnahmen versorgt werden, sei es, weil sie "nur" zu viel getrunken haben, sei es, weil sie dabei die Umsicht verloren und sich beim Böllern verletzt haben. Lassen Sie uns bedenken, dass die Menschen, die wir zu Anfang der Pandemie beklatscht haben für ihre Arbeit, schon vor der Pandemie mit personellen Engpässen zu schaffen hatten. Die Pandemie hat das noch verstärkt. Viele Menschen haben die Pflege verlassen und sich anderen Betätigungen verschrieben. Die verbleibenden arbeiten oft am Limit und verdienen den gleichen Respekt, den jedeR sich für sich selbst auch wünscht.
Letzteres erhoffen wir uns auch und besonders für unsere Mitarbeiterinnen, die unter hohem persönlichen Einsatz, mit viel Freude und Engagement versuchen, allen gerecht zu werden. Das Jahresende ist auch eine Gelegenheit, dafür einmal Danke zu sagen!
Wir danken auch den vielen Patient*innen, die uns zum Teil seit vielen Jahren die Treue halten, zum Teil neu zugezogen sind. Vielen Dank auch für die vielen Weihnachtsbotschaften, teils mit hochkalorischem Inhalt, über die wir uns sehr gefreut haben! Die Arbeit mit Ihnen macht uns Freude und wir werden uns auch in Zukunft bemühen, Sie gut zu begleiten.
Im neuen Jahr werden wir gleich zu Beginn mit zwei, wenn auch geplanten, krankheitsbedingten Ausfällen im Team zu kämpfen haben und freuen uns von daher nicht nur auf das neue Jahr sondern besonders auf Ostern!
Aber zunächst wünschen wir allen einen guten Rutsch in ein glückliches und gesundes Jahr 2023!
24.12.2022:
Liebe Patient*innen,
ein paar ruhige Tage, vielleicht im Kreis von Familie oder Freund*innen, Zeit für die kleinen Dinge, die den Alltag lebenswert machen, für die aber manchmal die Zeit fehlt, Zeit für gute Gespräche, Zeit auch für sich selber, um Kraft zu tanken,
kurz, frohe und besinnliche Weihnachten, schöne Feiertage wünscht Ihnen
das Team der Gemeinschaftspraxis an der Bahnhofstraße
Hoffentlich nicht benötigte Nummern für den Notall finden Sie unter dem Reiter oben "Kontakt".
06.12.2022:
Am Montag, 12.12. und Dienstag, 13.12.2022, bleibt unsere Praxis geschlossen.
Die Vertretung übernehmen
Ab Mittwoch, dem 14.12.2022 sind wir wieder wie gewohnt für Sie da.
Wir danken den Kolleg*innen für die Übernahme der Vertretung und wünschen Ihnen allen eine schöne Adventszeit!
27.11.2022:
Weihnachten rückt näher, die Grippe auch.
Wir beobachten in diesem Jahr eine Zunahme von Atemwegsinfekten auf der einen Seite, andererseits eine gewisse Impfmüdigkeit, was die Grippeimpfungen angeht. Auch nach mehreren Corona-Impfungen ist eine Impfung gegen Grippe sehr sinnvoll, da Expert*innen eine ausgeprägte Grippewelle erwarten.
In manchen Bundesländern, z.B. Nordrhein-Westfalen, steigen die Fallzahlen stark an, daher ist jetzt ein günstiger Zeitpunkt, durch eine Impfung gegen Influenza noch einen Schutz aufzubauen oder aufzufrischen.
Melden Sie sich gerne in der Praxis, um sich kurzfristig, gerne am selben oder am Folgetag, impfen zu lassen.
Wenn wir Sie nicht sehen sollten, wünschen wir Ihnen und Ihren Familien eine schöne Adventszeit!
23.09.2022:
Vom 17.10.2022 bis zum 21.10.2022 bleibt unsere Praxis geschlossen.
Die Vertretung übernehmen
Bitte vereinbaren Sie in jedem Fall telefonisch einen Termin, bevor Sie eine der Praxen aufsuchen. Ab dem 24.10.2022 sind wir wieder wie gewohnt für Sie da.
Herzlichen Dank den Kolleg*innen für die Vertretung!
11.09.2022:
Wir beginnen mit den Grippeimpfungen Anfang Oktober. Sie können zeitnah einen Termin vereinbaren.
Außerdem gibt es einen neuen, an die Omicron-Varianten BA1 und BA2 angepassten, Corona-Imfstoff, der für die Auffrischung nach Grundimmunisierung zugelassen ist. Die Auffrischung wird allen über 60jährigen und allen Risikopatient*innen empfohlen, sofern sie nicht schon einmal erkrankt und dreimal geimpft sind. Wir werden diesen Impfstoff in der nächsten Woche geliefert bekommen und dann für die Auffrischungen nutzen.
In den nächsten Monaten wird ein weiterer an Omicron (Variante BA4 und BA5) angepasster Impfstoff erwartet; ob und wann Zulassung und Auslieferung erfolgen, ist noch unklar. Aktuell zirkulieren wohl noch die Varianten BA4 und BA5. Auch der jetzt neu verfügbare Impfstoff verleiht einen gewissen Schutz vor diesen Varianten.
Alle bisher verfügbaren Impfstoffe verleihen nur für wenige Monate einen Schutz vor INFEKTION, also vor einer Ansteckung. Alle Impfstoffe schützen aber sehr gut vor schweren Verläufen und/oder Krankenhauseinweisung.
19.07.2022:
Vom 25.07.2022 bis zum 05.08.2022 bleibt unsere Praxis geschlossen. Vertretung übernehmen
Dr. Heilmann, Ostercappeln, Tel. 05473 - 1221
Hausarztpraxis Bad Essen (Dr. Lüke et al.), Tel. 05472 - 2818
Hausarztpraxis Hunteburg (Dr. Macke et al.), Tel. 05475 - 958490.
Bitte nehmen Sie in jedem Fall telefonisch Kontakt auf und vereinbaren Sie einen Termin, bevor Sie die Praxen aufsuchen.
Ab Montag, den 08.08.2022 werden wir wieder wie gewohnt für Sie da sein.
Angesichts der aktuellen Hitzewelle möchten wir Ihnen ein paar Dinge mit auf den Weg geben, die im Alltag vielleicht untergehen, die aber dennoch hilfreich sind. Unsere Körper sind nämlich eigentlich nicht für extreme Temperaturen gemacht. Besonders gefährdet durch Hitze sind ältere und Menschen mit Vorerkrankungen, Schwangere und Kleinkinder/Säuglinge, aber auch Menschen, die im Freien schwer körperlich arbeiten oder Sport treiben.
Trinken: Ausreichend zu trinken, ist wichtig. Gute Durstlöscher sind warme - oder jedenfalls nicht zu kalte - Getränke ohne Kohlensäure oder Koffein. Trinken Sie keinen Alkohol als Durstlöscher. Alkoholfreies Bier oder Saftschorlen hingegen sind gut geeignet, da sie dem Körper auch Blutsalze zurückgeben, die er durch vermehrtes Schwitzen verliert.
Essen: Leichte Kost belastet den Kreislauf weniger als Eisbein mit Sauerkraut oder andere fettige oder hochkalorische Speisen. Salzhaltige Speisen liefern Mineralstoffe.
Temperaturausgleich: Kalte oder sehr heiße Duschen belasten den Kreislauf, lauwarme Duschen oder Fußbäder sind besser geeignet. Feuchte Tücher, auf den Körper gelegt oder im Zimmer aufgehängt , können durch die Verdunstungskälte guttun.
Kleidung: Tragen Sie helle, luftige Kleidung aus Naturstoffen wie Leinen oder Baumwolle, und nutzen Sie auch Kopfbedeckungen und Sonnenbrillen. Nutzen Sie Sonnencremes mit einem möglichst hohen Lichtschutzfaktor.
Zimmer kühl halten: Lüften Sie möglichst nachts und in den frühen Morgenstunden und halten Sie über Tag Fenster, Türen und Jalousien geschlossen, damit die warme Luft nicht in die Wohnung kommt. Schalten Sie nicht benötigte elektrische Geräte aus. Ventilatoren können aber hilfreich sein.
Arbeit: Vermeiden Sie für körperliche Aktivitäten den Aufenthalt in der Sonne. Nutzen Sie die frühen Morgen- oder späten Abendstunden für unvermeidbare Garten- oder andere Arbeiten im Freien. Vor allem sollten Sie ungewohnte körperliche Anstrengungen meiden.
Medikamente: Wirken unabhängig von der Außentemperatur - es kann daher sinnvoll sein, bestimmte Tabletten zu reduzieren, wenn der Blutdruck durch die Hitze stark abfällt. Kontaktieren Sie bei Nachfragen/Problemen Ärzt*innen. Bitte setzen Sie aber auf keinen Fall Medikamente ab oder reduzieren Sie diese in Eigenregie!
Zögern Sie nicht, andere Menschen um Hilfe zu bitten, wenn diese besser in der Lage sind, z.B. Einkäufe zu erledigen oder die Wäsche aufzuhängen. Und wer das Gefühl hat, bestimmte Dinge besser erledigen zu können als die Nachbarin oder der Nachbar: Ihr Hilfsangebot wird sicher dankbar angenommen!
Für aktuelle Hitze- und Unwetterwarnungen, können Sie sich auf den Seiten des Deutschen Wetterdienstes (www.dwd.de) informieren, oder Apps wie Katwarn, Nina oder WarnWetter herunterladen.
Passen Sie gut auf sich auf und bleiben Sie gesund!
16.06.2022:
Zecken können eine Reihe von Erkrankungen übertragen: In erster Linie sollten wir uns also vor Zeckenbissen schützen, z.B. durch entsprechende Bekleidung. Da Zecken zunächst saugen, Erkrankungen aber erst übertragen werden können, wenn die Zecken "verdauen", ist es eine sinnvolle Maßnahme, eine Zecke so schnell wie möglich zu entfernen. Sollten Teile des Beißwerkzeugs in der Haut bleiben, können Sie sich gerne an uns wenden; wir werden dann versuchen, diese professionell zu entfernen. So reduzieren Sie die Wahrscheinlichkeit für eine Krankheitsübertragung, was besonders sinnvoll im Hinblick auf Borrelien ist, die die nach ihnen benannte Borreliose übertragen und gegen die wir nicht impfen können.
Gegen die ebenfalls von Zecken übertragene FSME-Erkrankung (Frühsommer-Meningo-Encephalitis) hingegen gibt es eine wirksame Impfung. Die FSME-Erreger kommen in vielen Gegenden der Welt vor, in Deutschland besonders südlich des Mains, aber auch in Teilen des Emslandes. Sollten Sie sich häufig in diesen Gebieten aufhalten, ist eine FSME-Impfung sinnvoll. Da die Grundimmunisierung aus drei Impfungen besteht, ist es nötig, rechtzeitig vor dem Sommer mit der Impfung zu beginnen.
Eine weitere missliche Erkrankung, die sich sehr gut durch eine Impfung verhindern lässt, ist die Hepatitis A. Der Erreger dieser ansteckenden Leberentzündung kommt fast überall auf der Welt vor außer in Mittel- und Nordeuropa sowie Nordamerika. In den meisten Mittelmeeranrainerstaaten, aber auch Osteuropa oder Nordafrika kommen die Erreger vor und werden über die Nahrungskette übertragen: also zur Vorspeise Salat, zum Nachtisch Hepatitis. Ein Impfschutz besteht ab zwei Wochen nach der Erstimpfung; für einen wahrscheinlich lebenslangen Schutz sollte nach sechs bis zwölf Monaten eine zweite Impfung erfolgen. Die Erkrankung ist misslich, die Impfung gut verträglich. Denken Sie also rechtzeitig vor dem eventuell geplanten Sommerurlaub daran.
Kostenübernahme: Auch wenn Reiseimpfungen formal nicht zum Erstattungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen gehören, erstatten die meisten Kassen auf Anfrage die Kosten doch.
Eine zweite Auffrischungsimpfung gegen Corona wird von der Stiko für Menschen über 70 Jahre empfohlen, außerdem für Heimbewohner*innen und Immungeschwächte, frühestens drei Monate nach erfolgter erster Boosterimpfung. Auch Tätige in medizinischen Einrichtungen wie Arztpraxen und Pflegeheimen sollen sich impfen lassen, wenn sechs Monate seit dem ersten Booster vergangen sind.
21.05.2022:
Am Tag nach Christi Himmelfahrt, also am 27.05.2022, bleibt unsere Praxis geschlossen. Vertretung übernehmen
Dr. Heilmann, Ostercappeln, Tel. 05473 - 1221 und
Praxis Dr. Winkelmann/Dr. Klausjürgens, Hunteburg, Tel. 05475 - 5501.
Ab Montag, 30.05.2022 sind wir wieder wie gewohnt für Sie da.
01.05.2022:
Schon wieder ein erster Mai, schon wieder ist ein Jahr vergangen. Gerade zu diesem Tag möchten wir die Gelegenheit nutzen, uns bei allen Mitarbeiterinnen für ihre Mitarbeit und ihren Einsatz in diesen unruhigen Zeiten zu bedanken!
Arbeit in der Praxis ist immer Teamwork; gerade deswegen kommt es auf den Beitrag aller einzelnen an.
Auch die Weiterbildungszeit von Frau Kamilya Bockhorst ist wie im Flug vergangen: anfänglich nur für ein Jahr geplant, hat Frau Bockhorst dann doch zwei Jahre ihrer Weiterbildungszeit zur Fachärztin für Allgemeinmedizin in unserer Praxis zugebracht. Nun steht für Frau Bockhorst wieder eine Zeit im Krankenhaus an, so dass sie ab Mai ihre Tätigkeit in Ankum im stationären Bereich fortsetzen wird. Wir danken ihr für die gemeinsame Zeit und die geleistete Arbeit und wünschen ihr für die Zukunft alles erdenklich Gute!
07.04.2022:
In der Woche nach Ostern, also vom 19. bis zum 22.04.2022 haben wir geschlossen.
Die Urlaubsvertretung übernehmen folgende Praxen:
Dr. Heilmann, Ostercappeln, Tel. 05473 - 1221
Hausarztpraxis Bad Essen (Dr. Lüke et al.), Tel. 05472 - 2818
Hausarztpraxis Hunteburg (Dr. Macke et al.), Tel. 05475 - 958490
Praxis Dr. Winkelmann/Dr. Klausjürgens, Hunteburg, Tel. 05475 - 5501.
Bitte vereinbaren Sie in jedem Fall telefonisch einen Termin, bevor Sie die Praxen aufsuchen.
Ab dem 25.04.2022 sind wir wieder wie gewohnt für Sie da
29.03.2022:
Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen, und das, obwohl er, früh erkannt, sehr gut heilbar ist. Daher gibt es für Menschen ab dem Alter von 50 Jahren ein Früherkennungsprogramm, dessen Kosten die Krankenkassen übernehmen.
Für Frauen und Männer zwischen 50 und 54 Jahren gehört neben einem Beratungsgespräch ein jährlicher Stuhltest auf verstecktes Blut dazu, der aber weniger zuverlässig und sicher ist als die Vorsorge-Darmspiegelung - die bei auffälligem Stuhltest ohnehin durchgeführt werden sollte. Besonders interessant ist, dass bei der Darmspiegelung auch schon Krebsvorstufen zuverlässig entdeckt und entfernt werden können.
Da sie im Vergleich zu Frauen ein höheres Risiko für die Entstehung eines Darmkrebses haben, haben Männer bereits ab 50 Jahren Anspruch auf eine Vorsorge-Darmspiegelung, Frauen ab 55 Jahren. Die Spiegelung kann bei unauffälligem Befund nach zehn Jahren erneut durchgeführt werden. Werden aber z.B. Polypen entdeckt und entfernt, werden die Betroffenen je nach Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung schon früher wieder einbestellt. Menschen, die eine familiäre Darmkrebsbelastung haben, also Verwandte, die an Darmkrebs erkrankt sind oder waren, sollten sich schon deutlich früher untersuchen lassen.
Komplikationen bei der Untersuchung sind selten, die Vorteile überwiegen die Nachteile bei weitem.
Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an.
17.03.2022:
Nachdem wir gestern noch ganz zuversichtlich waren, bald wieder in größerem Umfang für Sie da sein zu können, sind heute weitere Krankheitsfälle im Team aufgetreten. Morgen, Freitag, 18.03.2022, bleibt unsere Praxis daher geschlossen. Die Praxen Dr. Heilmann und Dr. Winkelmann/Dr. Klausjürgens übernehmen die Vertretung, solange sie das können. Wir gehen davon aus, Montag unsere Praxistätigkeit wieder aufnehmen zu können, in dem vormals beschriebenen, etwas eingeschränkten Umfang.
Die Telekom hat uns versichert, dass die Telefonleitung nun wieder funktionieren soll, was uns fröhlich stimmt.
Wir möchten diese Gelegenheit auch nutzen, um uns für Ihr Verständnis zu bedanken. Wir wissen, dass die Situation im Moment für niemanden einfach ist. Umso unverständlicher scheint uns die anstehende Lockerung aller Maßnahmen, insbesondere die Lockerung der Maskenpflicht. Masken sind eine einfache und effektive Maßnahme, die jedem/jeder zuzumuten sind. In unserer Praxis legen wir daher weiter Wert darauf, dass Sie zu Ihrem und unserem Schutz nicht ohne Mundschutz erscheinen.
Und es gilt weiterhin, dass das Virus den Menschen als Überträger braucht. Je weniger Kontakte wir haben, um so größer ist die Chance, dass die kritische Infrastruktur nicht zusammenbricht.kten Umfang. Die Telekom hat uns versichert, dass die Leitung nun wieder funktionieren soll, was uns fröhlich stimmt.
Wir möchten diese Gelegenheit auch nutzen, um uns für Ihr Verständnis zu bedanken. Wir wissen, dass die Situation im Moment für niemanden einfach ist. Umso unverständlicher scheint uns die anstehende Lockerung aller Maßnahmen, insbesondere die Lockerung der Maskenpflicht. Masken sind eine einfache und effektive Maßnahme, die jedem/jeder zuzumuten sind. In unserer Praxis legen wir daher weiter Wert darauf, dass Sie zu Ihrem und unserem Schutz nicht ohne Mundschutz erscheinen.
Und es gilt weiterhin, dass das Virus den Menschen als Überträger braucht. Je weniger Kontakte wir haben, um so größer ist die Chance, dass die kritische Infrastruktur nicht zusammenbricht.
16.03.2022:
Leider erlaubt uns die derzeitige Krankheitssituation derzeit keine normale Durchführung unserer Sprechstunde. Ab dem 17.03. 2022 erreichen Sie uns weiterhin telefonisch von 08:00 bis 12:00h für Terminvereinbarungen. In der Woche vom 21.03. bis zum 25.03.2022 wird aller Voraussicht nach wieder zusätzlich nach vorheriger telefonischer Vereinbarung auch nachmittags eine Sprechstunde stattfinden. Die Normalität kommt also langsam wieder näher!
09.03.2022:
Aufgrund von Krankheitsfällen müssen wir kurzfristig unsere Sprechzeiten verkürzen. Vom 10.03.2022 bis zum 16.03.2022 sind wir jeweils von 08:00 bis 11:00h erreichbar.
Sollten bereits vereinbarte Termine geändert werden müssen, werden wir Sie kontaktieren. Sollten Sie also einen Termin haben und nicht angerufen werden, können Sie davon ausgehen, dass der Termin stattfindet, auch wenn er nicht innerhalb der oben erwähnten Kernzeiten liegt.
Außerhalb dieser Zeiten können Sie sich in dringenden Fällen innerhalb der regulären Sprechzeiten an die Praxis Dr. Heilmann, Ostercappeln sowie an die Praxis Dres. Winkelmann und Klausjürgen in Hunteburg wenden.
01.03.2022:
Der März ist der internationale Monat für die Endometriose. Das möchten wir zum Anlass nehmen, Sie auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Bei der Endometriose handelt es sich um eine Erkrankung, die immerhin etwa jede zehnte Frau betreffen kann und bei der Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, sich nicht nur in der Gebärmutter findet sondern auch an anderen Plätzen (Eierstöcke, Darm, Bauchfell...), wo es nicht hingehört.
Zyklusabhängig werden solche Endometrioseherde dann aktiv und führen teilweise zu stärksten Schmerzen bei den Betroffenen. Ausgeprägte Menstruationsblutungen und/oder starke Regelschmerzen sowie chronische Unterbauchschmerzen sind häufige Symptome; auch Schmerzen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr, zyklische Blutungen aus Blase oder Darm sowie ungewollte Kinderlosigkeit sind nicht selten bei Menschen mit Endometriose. Wenn Sie glauben, Sie könnten von der Endometriose betroffen sein, wenden Sie sich an Ihre Frauenärztin/Ihren Frauenarzt oder an uns.
Der französische Präsident Macron hat gerade eine viel beachtete Rede gehalten, in der er erklärt hat, die Endometriose sei kein Problem einzelner Frauen sondern ein Problem, das die gesamte Gesellschaft betreffe. Entsprechend soll in Frankreich eine nationale Strategie zur Bekämpfung der Endometriose entwickelt werden. Die deutsche Endometriose-Vereinigung unterstützt eine entsprechende Petition, die den Gesundheitsminister, Herrn Dr. Lauterbach, motivieren soll, sich entsprechend zu engagieren. Wir unterstützen diese Forderungen auch.
Ein weiteres Thema, das uns beschäftigt, sind die Corona-Impfungen. Der Totimfpstoff von Novavax wird bereits in den Impfzentren verimpft. Praxen werden ihn nicht vor April bestellen können, jedenfalls nach derzeitigem Stand. Informationen über die Booster-Impfungen finden Sie unten (05.02.2022). Es gibt ausreichend Impfstoff sowohl von Biontech als auch von Moderna.
05.02.2022
Die Stiko hat ihre Impfempfehlungen bezüglich der Corona-Auffrischungsimpfung aktualisiert. Ab sofort sollen Menschen, die älter als 70 Jahre sind, BewohnerInnen und Betreute in Einrichtungen der Pflege und Menschen mit Immunschwäche, die älter als fünf Jahre sind, eine ZWEITE Auffrischungsimpfung gegen Covid 19 erhalten - sozusagen eine Booster-Boosterimpfung. Diese soll frühestens drei Monate nach der ersten Auffrischung (Booster) erfolgen. Verimpft werden soll ein mRNA-Impfstoff (Biontech, Moderna).
Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen soll ebenfalls eine zweite Auffrischungsimpfung erhalten, allerdings frühestens sechs Monate nach der Booster-Impfung.
Menschen, die nach der ersten Auffrischungsimpfung eine Infektion mit dem Coronavirus durchgemacht haben, wird aktuell keine weitere Auffrischung empfohlen.
Seit Ende Dezember ist ein weiterer Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen, der Impfstoff Nuvaxovid des Herstellers Novavax. Es handelt sich hierbei um einen Proteinimpfstoff mit einem Wirkverstärker. Er ist daher herkömmlichen Totimpfstoffen, z.B. dem Grippeimpfstoff vergleichbar. Die Stiko empfiehlt diesen Impfstoff nur zur Grundimmunisierung bisher umgeimpfter Personen ab 18 Jahren. Es sollen zwei Impfdosen im Abstand von mindestens drei Wochen gegeben werden. Eine Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit wird derzeit nicht empfohlen.
Bis auf weiteres wird der Impfstoff von Novavax nur über das Land Niedersachsen ausgeliefert. Arztpraxen können ihn derzeit nicht bestellen - und das wird voraussichtlich bis mindestens Ende März so bleiben, so jedenfalls das Gesundheitsministerium in der vergangenen Woche. Interessierte können sich über die Impfhotline des Landes unter der Telefonnummer 0800 - 9988665 um einen Impftermin bemühen.
Unsere Praxis steht Ihnen weiterhin auch für die Durchführung von Corona-Impfungen zur Verfügung. Sie können gerne kurzfristig einen Termin vereinbaren.
In den vergangenen Wochen häufen sich die Anfragen nach Terminen in der Infektsprechstunde und/oder nach PCR-Testungen. Bitte kommen Sie weiterhin auf keinen Fall unangemeldet in die Praxis und machen Sie sich als Infektpatient*in bemerkbar, indem Sie die Türklingel nutzen. Bitte kommen Sie nicht mit Erkältungssymptomen zu Routineterminen (Gesundheitscheck, Bauchultraschall, Gesprächstermin...) und erwähnen dies erst im Verlauf eines längeren Kontakts, und gerne mit dem Kommentar "Ich hab' aber kein Corona". Schließlich können Sie das nicht sicher wissen; auch ein negativer Schnelltest gibt keine 100%ige Sicherheit, das eigene Naserümpfen schon gar nicht. Um für Sie dasein zu können, müssen wir selber gesund bleiben: bitte setzen Sie uns und Ihre Mitpatient*innen nicht einem unnötigen Risiko aus.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung veröffentlich jede Woche einen sogenannten Corona-Report, u.a. mit den Erkrankungszahlen von Ungeimpften, Geimpften und Geboosterten unter Berücksichtigung des Alters. Derzeit sind von 100.000 Ungeimpften über zwölf Jahre 1.011 symptomatisch erkrankt, von 100.000 Geimpften 474 und von 100.000 Geboosterten 229. Die Risikoreduktion, symptomatisch an Corona zu erkranken, ist für Geboosterte, und hierbei besonders bei den über 60jährigen, eindrucksvoll. Von 280 erkrankten Ungeimpften, die älter als 60 Jahre alt sind, landen 40 im Krankenhaus, 8 auf der Intensivstation und 10 sterben. Von 84 geboosterten über 60jährigen landen drei im Krankenhaus und weniger als eine*r stirbt. Zugrundegelegt sind jeweils 100.000 Ungeimpfte bzw. Geboosterte. Mit Impfung ist das Risiko, an Corona zu sterben, deutlich geringer. Die Impfung rettet Leben, insbesondere bei älteren - von denen sich sicher noch der eine oder die andere an den Slogan "Kinderlähmung ist grausam, Schluckimpfung ist süß" erinnert.
19.01.2022
Unabhängig vom verwendeten Corona-Impfstoff soll die Boosterimpfung bereits drei Monate nach der Zweitimpfung erfolgen, also nicht mehr wie zuvor erst nach sechs Monaten.
Diejenigen von Ihnen, die mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson gegen Corona geimpft sind, sollen nun ZWEI weitere Impfungen bekommen: frühestens vier Wochen nach der Erstimpfung eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff (Moderna oder Biontech). Diese dient zur Komplettierung der Grundimmunisierung. Danach soll frühestens drei Monate nach der zweiten Impfung wieder mit einem mRNA-Impfstoff aufgefrischt (geboostert) werden.
Kinder und Jugendliche ab dem 12. Lebensjahr sollen ebenfalls drei Monate nach der Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff, in dem Fall immer Biontech, geboostert werden.
Wer einen Impftermin hat, kann den gerne wie oben beschrieben vorziehen. Wer noch keinen Termin für die Boosterimpfung hat, kann kurzfristig einen Termin vereinbaren.
Da wir im voraus in der Regel nicht wissen, wieviel von welchem Impfstoff wir geliefert bekommen, können wir im Einzelfall nicht garantieren, den "Wunschimpfstoff" vorrätig zu haben. Der Stiko-Empfehlung folgend impfen wir Menschen unter 30 Jahren nur mit dem Impfstoff von Biontech.
Bitte beachten Sie auch, dass der Genesenenstatus nicht mehr für sechs sondern nur noch für DREI Monate gilt. Frühestens 28 Tage nach positivem Testergebnis und höchstens 90 Tage danach gilt man/frau als genesen. Personen, die eine Infektion mit dem Coronavirus durchgemacht haben, sollen bis auf weiteres eine einmalige Impfung im Abstand von mindestens drei Monaten zur Infektion erhalten. Diese Änderung der Corona-Regelungen wurde vorgenommen, um der schnelleren Verbreitung durch die Omikronvariante Rechnung zu tragen.
Personen, die nach Covid-19-Impfung (unabhängig von der Anzahl der Impfstoffdosen) eine Infektion mit dem Virus durchgemacht haben, sollen im Abstand von mindestens drei Monaten nach der Infektion eine Auffrischung erhalten. Bitte vereinbaren Sie auch hierfür einen Termin in der Praxis.
Einigen von Ihnen ist aufgefallen, dass es im Team Veränderungen gegeben hat: Frau Müller, vielen als immer freundliche und treffsichere (Labor)Mitarbeiterin gut bekannt, ist nach über zwanzig Jahren in unserer Praxis und wahrscheinlich mehr als 45 Berufsjahren in Rente gegangen. Wir gönnen ihr den (Un)Ruhestand, auch wenn wir ihren Weggang bedauern und wünschen ihr und ihrer Familie alles Gute für die Zukunft!
Verstärkt wird unser Team durch zwei Neuzugänge, Frau Budd und Frau Beifuß, beides erfahrene Kräfte, die nach der Elternzeit wieder in ihrem Beruf tätig sein wollen.
29.12.2021
Wir blicken zurück auf ein in vieler Hinsicht aufregendes und anstrengendes Jahr, das uns als Team in der Praxis und auch als Teil der gesamten Gesellschaft einiges abverlangt hat, ein Jahr, das Verbindendes und Spaltendes hatte:
Zuerst die Hoffnung, die Pandemie mit Hilfe der Impfungen "besiegen" zu können, dann die Freude, dass wir uns als Team endlich impfen lassen konnten, gefolgt von vielen Problemen bei der Durchführung der Impfungen, der erste Run auf die Impftermine, die Flaute im Sommer, gleichzeitig ein Gefühl von mehr Normalität und Alltag, dann Zweit- und zuletzt die Boosterimpfungen.
Ständig neue, teils widersprüchliche Informationen, ein Wechselbad auch der Gefühle, dann die allmähliche Erkenntnis, dass das Coronavirus - ähnlich wie z.B. das Masernvirus, das ja vor Jahrtausenden auf den Menschen übergesprungen ist - uns vermutlich gar nicht mehr allein lässt, wir also langfristig einen Umgang damit finden müssen. Die Tatsache, dass wir zumindest im nächsten oder in den kommenden Jahren regelmäßig werden impfen müssen, erfordert von uns, neue Strukturen zu etablieren, um die zusätzliche Arbeit bewältigen zu können.
Zum 1.1.2022 wird uns nach vielen Jahren (fast 30 im Fall von Dr. Voosen und 15 im Fall von Frau Ahlemeyer, immerhin 8 im Fall von Dr. Ahlemeyer) der gemeinsamen Arbeit der Kollege Dr. Brönneke verlassen, um seine ärztliche und psychotherapeutische Arbeit als angestellter Arzt im MVZ Bohmte fortzusetzen. Wir haben seine Entscheidung bedauert und wünschen ihm für seine weitere berufliche und private Zukunft alles Gute. Unseren bisher gemeinsamen Patient*innen, die Dr. Brönneke nach Bohmte folgen, wünschen wir ebenfalls alles Gute.
Wir danken allen unseren Patient*innen für die oft langjährige Treue und freuen uns darauf, auch in Zukunft mit Ihnen gemeinsam an Erhalt und Verbesserung Ihrer Gesundheit und Lebensqualität zu arbeiten.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie ein paar erholsame und besinnliche Weihnachtstage verbringen konnten und dass Sie gut in ein gesundes und glückliches Neues Jahr 2022 kommen werden.
Falls Sie sich fragen, wer hier mit "wir" gemeint ist: als ärztliche Kolleg*innen Dr. Rainer Voosen, Imke Ahlemeyer, Dr. Carsten Ahlemeyer sowie Kamilya Bockhorst, Ärztin in Weiterbildung zur Fachärztin für Allgemeinmedizin, und alle Mitarbeiterinnen.