Gemeinschaftspraxis an der Bahnhofstraße
Die Pocken konnten durch Impfungen ausgerottet werden, die Kinderlähmung, an deren Folgen noch heute Menschen leiden, die als Kind erkrankten, sehen wir in der akuten Form heute gar nicht mehr. Die Masern kommen alle paar Jahre in die Schlagzeilen, wenn es lokale Ausbrüche gibt, in deren Folge dann zunächst Eltern, später Journalist*innen merken, dass es sich um eine ernsthafte, manchmal lebensbedrohliche Erkrankung handelt.
Im kollektiven Gedächtnis werden eher Impfnebenwirkungen gespeichert (nach der Impfung hat sich die Neurodermitis verschlechtert, jemand hat Schmerzen am Arm, oder Fieber).
Die Einführung der Coronaimpfungen hat für viele Diskussionen und Verunsicherungen gesorgt.
Dennoch sind Impfungen weiterhin sinnvolle Maßnahmen.
Für Erwachsene in der BRD sind regelmäßige Auffrischungen gegen Wundstarrkrampf (Tetanus), Diphtherie, sowie jeweils einmal im Erwachsenenleben Kinderlähmung und Keuchhusten empfohlen. Bei Menschen, die älter als 60 Jahre sind, sollen jährliche Grippeimpfungen und auch Auffrischungen gegen Corona erfolgen (wenn die letzte Impfung oder Erkrankung länger als 12 Monate her ist). Gürtelrose, Lungenentzündung und RSV (für Menschen >75Jahre) sind weitere durch eine Impfung vermeidbare Erkrankungen. Wenn Sie Fragen zu Ihrem Impfstatus haben, sprechen Sie uns gerne an.
Hier finden Sie die aktuellen Impfempfehlungen der Stiko:
Viele Millionen Menschen in Deutschland nehmen mittlerweile an sogenannten Hausarztverträgen teil. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass diejenigen, die an diesen Verträgen teilnehmen, von einer besseren und koordinierteren Versorgung profitieren. Einige Krankenkassen ermöglichen ihren Versicherten interessante Zusatzleistungen (z.B. Check-ups), wenn sie an der sogenannten hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen. Für Patient*innen bedeutet die Teilnahme im wesentlichen, dass sie sich verpflichten, einen Hausarzt oder eine Hausärztin aufzusuchen, bevor sie sich in fachärztliche Behandlung begeben. Wenn jemand den Hausarzt oder die Hausärztin wechseln möchte, ist das problemlos möglich.
An den Programmen teilnehmende Hausärzte und Hausärztinnen müssen spezielle Qualitätsanforderungen erfüllen und regelmäßig an Fortbildungen teilnehmen. Dafür wird ihre Arbeit fairer vergütet, als es bei einer reinen Krankenkassenvergütung der Fall ist.
Daher sind Hausarztverträge auch eine Möglichkeit, die Praxen für eventuelle Nachfolger*innen attraktiver zu machen - ein Thema, das besonders für Praxen auf dem Land wichtig ist.
Wenn Sie an der hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen möchten, sprechen Sie uns gerne an.
Menschen mit chronischen Erkrankungen benötigen oft eine besondere und vor allem regelmäßige Betreuung. Um zu gewährleisten, dass diese Betreuung standardisiert erfolgt, d.h., dass alle die gleiche, gute Behandlung auf dem aktuellen Stand der medizinischen Therapie erhalten, sind strukturierte Behandlungsprogramme (DMP, Disease Management Programme) entwickelt worden. Hiermit wird sichergestellt, dass Ärzt*innen sich regelmäßig fortbilden und Therapien an den jeweils aktuellen Wissensstand angepasst werden. Auch nötige Untersuchungen werden regelmäßig und standardisiert durchgeführt.
In unserer Praxis können Sie an DMPs zu Diabetes mellitus, koronarer Herzerkrankung, Asthma bronchiale und COPD teilnehmen.
Sprechen Sie uns an!